Wir wollen unsere Erlebnisse, Erkenntnisse und wie wir versuchen durch das Lösen von Problemen bessere Schiffsführer zu werden, unser Schiffsleben also, auch für unsere Kinder und die Familie festhalten.
Dritte, die unsere Internetseite lesen und nautische Erfahrungen besitzen, können vergleichen , werten und gewichten. Personen die sich ein größeres Motorschiff anschaffen wollen, können durch uns miterleben, was ihnen möglicherweise wiederfahren kann. Menschen, die sich dem Wassersport hinwenden wollen, können unsere Aufstellungen und Erlebnisse für ihre Entscheidungen nutzen.
Als wir uns fest engschlossen hatten, ein Schiff zu kaufen und einen Teil unserer Freizeit und einen großen Teil unseres Geld zu binden, und die Realisierung wahrscheinlich wurde, haben wir intensiv nach Lektüre gesucht, um nachzulesen, mit welchen Problemen man es zu tun hat. Was kostet die Unterhaltung, welche Zeit und Kraft muss investiert werden usw.. Schließlich müssen wir auch noch in unseren Firmen arbeiten, eben um Geld zu verdienen.
Überwiegend standen uns Erfahrungsberichte von Seglern zur Verfügung, meistens über Reviere und Windstärken wo wir nicht hinwollen. Bei den wenigen Motorbootberichten hatten wir den Eindruck, dass sie von halboffiziellen Mitgliedern von Motorbootsclubs geschrieben wurden. Diese Berichte waren für uns überhaupt nicht aussagefähig, wir wollten „ normale, offene und ehrliche Tatsachen-Berichte“ für unsere Entscheidungsfindungen studieren. Wir waren Anfänger mit mutigen Plänen, aber ohne eigene Erfahrung.
Vielleicht helfen unsere Berichte, Dritten ihren Einstieg in den Wassersport besser vorzubereiten und dem Lebenspartner dauerhaft für das Motorbootfahren zu gewinnen.
Meine Frau und ich sind glücklich und zufrieden, wenn wir an unser Schiff denken und auf unserm Schiff sind.
Ich, Joachim Plass, bin 66 Jahre alt und fühle mich häufig mindestens 10 Jahre jünger. Ich bin Bauingenieur und ein halbes Arbeitsleben war ich Beamter. Mit 45 Jahren habe ich mich selbständig gemacht. Meine Ingenieursbüros werden von kompetenten Geschäftsführern geleitet. Ich arbeite jetzt in der Regel nur noch halbe Tage.
Seit rund 40 Jahren bin ich dem Wassersport verbunden. Mit einem Segelschiff, das ich mit einem Bootsbauer aus einem Holz-Rettungsboot selbst umgebaut hatte (gaffelgetakelt, Klüver und braune Segel) segelte ich zwischen Schleuse Geesthacht und Boizenburg. Scheiß Segelrevier. Ich segelte mit Freuden auf Nord – und Ostsee auf deren Schiffen. Wir charterten Motorboote und fuhren auch durch Mecklenburg und Brandenburg auf deren Wasserstraßen.
Mein Traum war ein eigenes Schiff, Segelschiff, mit dem ich fern von Deutschland Abenteuer erleben möchte. Meine Frau war fester Bestandteil in meinem Traum.
Meine Frau und ich kamen schnell darauf, dass eine Segelyacht nicht das Richtige ist. Insbesondere, weil wir nur die relativ kleine Plicht zum draußen sitzen haben, sowie das Kellergefühl, wenn wir aus dem Salon sehen . Nur aus kleinen Luken wollten wir nicht den Himmel sehen. Und speziell die Schieflage eines Segelbootes bei Fahrt, löste bei meiner Frau keine Vorfreude aus.
Vor ca.13 Jahren wurde nur noch über Motorboote nachgedacht. Boots- Ausstellungen in Deutschland und Holland wurden regelmäßig von uns beiden besucht.
Meine Lieblings-Yacht war eine Defever. Als Alternative fand meine Frau unser jetziges Schiff – Gott sei Dank.
Ich bin dankbar dafür, denn wir verliebten uns beide sofort in unser Schiff – eine Hatteras.
Ich, Silke Plass, bin 51 Jahre alt, und habe mit 30 Jahren meinen jetzigen Mann kennen gelernt und damit auch seinen Traum vom eigenen Schiff, von Freiheit und Abenteuern. Ich selbst hatte bis dahin keine Ambitionen zur Sportschifffahrt, wurde schon bei Dampferfahrten seekrank, und dachte – abwarten, wer weiß was in 20 Jahren ist.
Aber er hat mich angesteckt mit seiner Begeisterung für ein eigenes Schiff und die gemeinsamen Abenteuer . Heute liebe ich die Seefahrt, das Bordleben und die Arbeit (permanent) an Bord genauso wie er, werde wie durch ein Wunder nicht mehr seekrank und habe keine Angst vor großen Wellen.
Die Kinder (verschiedene aus ersten Ehen) sind inzwischen erwachsen, und so können wir, wann immer Zeit und Geld stimmen, die nächste Etappe unsrer Reise erleben. Immer mit der Pflicht, weiter für die Firmen zu arbeiten, weil wir den Verdienst brauchen. Wirklich reich sind wir nicht. Aber immerhin im Stande zeitweise unseren Traum zu leben. Eben nicht, wie immer gesagt wurde von den richtigen „Aussteigern“, ganz oder gar nicht. Ganz -konnten wir nicht. Überhaupt nicht – kann nicht sein. Wir wollten auch was!
Jetzt wollen wir im Uhrzeigersinn das Mittelmeer erkunden. 2 bis 3 Jahre haben wir dafür vorgesehen. Danach 2 Jahre in den Atlantik zu den Kanarischen Inseln und weiter zu den Kap Verden. Über die afrikanische Küste zurück nach Port Ginesta bei Barcelona.
Danach nach Amerika, als Decklast auf einem Transportschiff. Vielleicht fahren wir den Big Lop – Ostküste hoch, über die Seen und den Mississippi in die Karibik- dort 2 Jahre bleiben.
Im Mittelmeer wollen wir dann unser Rentner-Schiffsleben weiter genießen.
Ja, offensichtlich wollen wir ewig leben! Aber was wäre das Leben ohne Träume!!!!!!!